Glenfalloch Station 6. - 19.03.2015

Veröffentlicht auf 19. März 2015

Hallo ihr Lieben, die meinen Blog verfolgen. Heute gibts keine Tagebucheinträge, ich werde die Tage auf der Farm, auf der ich jetzt 2 hervorragende Woche hatte, nicht alle einzeln beschreiben, dafür reicht die Zeit hier am Flughafen in Christchurch nicht aus.

Am 6.03. bin ich jedenfalls bei Regen vom Rakaira Gorge Campground aufgebrochen um zur etwa 50 km entferten Farm zu trampen. Es gestaltete sich aber wohl mehr zu einer Wanderung mit meinen gut 25kg Gepäck, denn im Regen an der Straße zu stehen, wo nur alle paar Stunden ein Auto vorbeikommt, da hätte ich mir den Tod geholt. Insgesamt nahmen mich auf der Strecke 3 Autos mit und mehr als 20 km bin ich gelaufen, bevor Dietlind, die Besitzerin der Farm mich kurz vor Glenfalloch ziemlich erschöpft aufsammelte, weil sie ihre Tochter in Christchurch vom Internat fürs Wochenende abholte (was ich ja wusste, da sie mir auch angeboten hat mich dort mitzunehmen, aber ich dies ablehnte, da ich unbedingt trampen wollte). Und so fuhr ich mit ihr zurück nach Christchurch. Abends als wir zurückkamen zeigte sie mir mein vorläufiges Domizil, ein eigenes kleines Häuschen mit Küche, Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer. Viel Zeit verbrachte ich da aber nicht, da ich es eigentlich nur zum Schlafen benutze. Die nächsten Tage verbrachte ich damit vormittags und bei den Mahlzeiten Dietlind und Chas etwas zur Hand zu gehen. nachmittags hatte ich meist frei. Ich half beim Schafe und Rinder umweiden, beim wurmkuren der Schafe, wobei ich etwa 10mal so langsam war wie jemand, der das häufiger macht - eine große Hilfe war ich damit sicherlich nicht, beim Reinigen der Gästehäuser, Waschen, Kochen, der Tochter Schwimmunterricht zu geben ... . In meiner Freizeit hab ich dann die ein oder andere Wanderung gemacht, war joggen, habe ein Buch gelesen oder mit dem sechsjährigen Sohn Cricket gespielt - leider verstehe ich das Spiel immer noch nicht. Muss mir mal in Ruhe die Regeln durchlesen.

Am 14.03. war dann ein Festival auf der Farm, bei dem ab 3 Uhr nachmittags verschiedene DJ auflegten und ich bis nachts um 3 durchtanzte, wobei die Party noch bis in den Morgen um 8 für andere weiterging. Ich wollte in Neuseeland immer schon gern ein Festival besuchen und jetzt hab ich es sogar kostenlos bekommen. Es war fantastisch, coole Leute, gute Musik ...

Da ich die Tage vor dem Festival und währenddessen so fleißig geholfen hatte - wobei ich mich aber absolut nicht überarbeiten musste - nahm mich Dietlind mit auf die Akaroa Halbinsel, um mir diese zu zeigen. Leider hats an diesem Tag mal wieder etwas geregnet und so konnte ich die Halbinsel nicht im Sonnenschein bestaunen, aber auch so bin ich von der Schönheit der Landschaft begesteistert gewesen.

Insgesamt hatte ich eine wirklich unvergessbar tolle Zeit auf Glenfalloch und konnte auch mein Englisch etwas verbessern, wobei ich Chas bis zum Ende leider so gut wie nicht verstehen konnte. Sein Neuseeländisches Englisch war wirklich schwer zu verstehen. Mit Dietlind sprach ich, obwohl sie aus Deutschland kommt so gut wie kein Deutsch. Manchmal war es aber ganz hilfreich, dass sie Deutsch beherrscht. Ich fühlte mich von Anfang an willkommen in der Familie. Und das Essen, das Dietlind machte war super lecker.

Dietlind, Chas, Freddie und Hendrik - vielen, vielen Dank für die unglaublich gute Zeit bei euch auf Glenfalloch.